Interessiert mich die Bohne!
Meine Lieblingskonferstunde ist die: Die Konfis laufen eine Stunde schweigend im Gemeindesaal herum. Überall gibt es was zu sehen und zu tun zum Thema Beten. Und nachher wird darüber geredet: „Was gab es alles zu tun? Worüber hast du nachgedacht? Welche Station hat dir am besten gefallen und warum?“
Meine Lieblingsstation seit neuestem ist die mit den Bohnen: In einer Schüssel sind getrocknete dicke weiße Bohnen. Da zu gibt es eine Anweisung: „Nimm dir zehn von den Bohnen und stecke sie dir jeden Morgen in deine rechte Hosentasche. Immer wenn dir am Tag etwas Gutes passiert, packe eine Bohne von der rechten in die linke Hosentasche. Am Abend nimm die Bohnen aus der linken Hosentasche und überlege, was dir alles Gutes widerfahren ist“.
Grüne dicke Bohnen (die Farbe ist eigentlich egal) Foto: Sabine Rothenbücher / pixelio.de
Ich merke oft, wie ich mir besonders gut merke, was mich geärgert, genervt oder gestresst hat. Der Trick mit den Bohnen zwingt mich dazu, auf das Gute zu gucken. Das Gute, was mir passiert, ist ja nicht automatisch da. Es ist auch nicht mein gutes Recht, das das Leben mir schuldig ist.
Sondern: Jede gute Erfahrung, jedes kleine Glück ist ein Geschenk. Alles Schöne ist kostbar. Ich sollte es wertschätzen und mich richtig darüber freuen. Dann habe ich viel mehr davon und mein Leben wird reicher und glücklicher.
Deshalb interessiert mich jede einzelne Bohne.
Und wenn ich Gott dafür danke, Bohne für Bohne, dann habe ich doch das perfekte Gebet für jeden Abend!
Das siebzigste kleine Licht.
Bleiben Sie gesund oder werden Sie gesund.
Ihr Pastor Jörg Prahler
Das “kleine Licht” erscheint jeden Abend auf der Startseite von Evangelisch-im-Wendland.de und auf der Homepage der Kirchengemeinden Damnatz, Langendorf und Quickborn. Sie können diese Andacht, diesen Impuls oder Gedanken gut in ein Abendgebet einbauen. In Damnatz, Langendorf und Quickborn läuten dazu jeden Abend, außer am Wochenende von 19.15 bis 19.20 Uhr die Glocken. Für das Abendgebet können Sie eine Kerze anzünden. Die Kerze können Sie danach um 19.30 Uhr auf ein Fensterbrett in Richtung Straße stellen. Das ist ein Zeichen der Hoffnung, dass sich zur Zeit ganz viele Menschen in Lüchow-Dannenberg gegenseitig geben.
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