Ehrenamtliche Seelsorgende eingeführt

Am vergangenen Sonntag, den 5. Juli, wurden in unserem Kirchenkreis ehrenamtliche Seelsorgende eingeführt, die Anfang des Jahres ihre Ausbildung am Zentrum für Seelsorge in Hannover abgeschlossen hatten.
Der Kirchenkreis ist sehr dankbar, dass sie die Mühe und die Anstrengungen auf sich genommen haben, denn es handelt sich um einen Ausbildungsgang in vielen Teilen. Es ist eine semiprofessionelle Ausbildung, die mit der Zeit und unter den Erfahrungen im supervisorischen, beratenden Austausch mit den anderen Seelsorgenden und in Fortbildungen zu einer hohen Qualität reift.

Gottes Herz geht aus zu den Menschen. Die Herzlichkeit Gottes begegnet Menschen durch die Begegnung in dem seelsorgerlichen Gespräch. Krankenhaus-Seelsorge wurzelt im Vertrauen auf einen uns in Jesus Christus menschenfreundlich zugewandten Gott, der unser Leben in seiner barmherzigen Hand trägt.

Manchmal erscheint dies Bild leidvoll verborgen, verstörend gebrochen.
Manchmal ist es eine Unterstützung in der fröhlichen Hoffnung auf Genesung.
In (stellvertretender) Hoffnung gehen Seelsorgende zu den Kranken in unterschiedlichsten Einrichtungen des Gesundheitswesens.

In unserem Kirchenkreis werden sie Teil der Krankenhaus-Seelsorge in der Elbe-Jeetzel-Klinik, auch auf der Palliativstation. Das Team besteht aus neun Ehrenamtlichen, die von Pastorin Susanne Ackermann begleitet werden:

Frau Jutta Stark arbeitet in dem Kreis der Seelsorgenden schon viele Jahre, und nun ist es Zeit, sie richtig einzuführen.
Frau Sonja Neumann-Schulz und Herr Friedemann-Gerling haben dort im Seelsorgeteam bereits ihre ersten Praxisschritte gemacht.
Frau Jennifer Lemme kommt aus der Altenpflege und wird in der gemeindegebundenen Begegnung mit Menschen in Clenze ihre Kompetenz einbringen.

Sie tun dies unabhängig von Religions- und Konfessionszugehörigkeiten und in ökumenischer Weite und Verbundenheit.
Verabschiedet wurden Frau Margitta Hennatsch und Herr Günter Zeßner aus der Krankenhaus-Seelsorge. Sie hatten vor 14 Jahren mit der damaligen Pastorin Hilma Keitel als erste professionelle Ehrenamtliche in der Seelsorge in unserer Landeskirche Pionierarbeit geleistet. Sie waren Wegbereiter dafür, dass heute wertvolle Kompetenzen an Menschen vermittelt werden, die sich in Pflegeeinrichtungen, in der Notfallseelsorge und in gemeindeseelsorgerlichen Aspekten ernsthaft engagieren und damit die schon wichtige und wertvolle Besuchsdienstarbeit ergänzen.
Erfreulich ist, dass dadurch nicht etwa Pfarrstellen ersetzt werden, sondern besondere Begabungen ein kirchliches Handlungsfeld neu beleben, das vorher fast ausschließlich Pastorinnen und Pastoren vorbehalten war. So hat Freude und Dank den Gottesdienst bestimmt.