Am vergangenen Mittwoch gab der 16jährige Thore Stübner sein erstes Solokonzert in der Gartower St.-Georg-Kirche
“Er hat die Musik mit Leben erfüllt”, sagt Petra Witte von der Elbe-Jeetzel-Zeitung. Dass ein so junger Musiker das Präludium von Buxtehude nicht nur technisch perfekt, sondern einfühlsam und ergreifend spielt, ist so häufig wohl nicht. Die 123 Zuhörer spendeten nach dem Konzert, in dem Thore Stübner neben Buxtehude auch Bach, Buxtehude, Pachelbel, Zipoli, Clérambault, Mendelssohn Bartholdy und César Frank spielte, lange und begeistert Beifall.
Thore Stübner, der seit seinem sechsten Lebensjahr im Kinderchor der Lüchower Kantorei singt, dazu Cello und Klavier an der Musikschule spielt, hat schon als Chorsänger die Orgel entdeckt. Sein Wunsch, dieses Instrument zu erlernen, erfüllte ihm Kreiskantor Axel Fischer vor fünf Jahren. “Erst einmal musste er ja groß genug werden, um mit den Füßen an die Pedale zu kommen. ” Es folgten zunächst sporadische Treffen, Thore probierte die am Klavier erlernten Stücke an der Orgel aus und es war schnell klar: “Der will das wirklich”, erinnert sich Axel Fischer. Inzwischen hat der junge Mann, dessen Eltern ihn schon seit Jahren von Orgelkonzert zu Orgelworkshop zu Orgelforum fahren, die D-Prüfung für ehrenamtliche Kirchenmusiker absolviert. Bei Kantor Erik Matz in Uelzen bereitet sich Thore Stübner nun auf die C-Prüfung vor. “Das ist so ziemlich das Maximum, das man als Kirchenmusiker ohne Studium erreichen kann”, so der Kreiskantor.
Thore Stübner wird die Kirchenmusik auf seinem Lebensweg auch weiterhin begleiten. Nach seinem Abitur, das er voraussichtlich in zwei Jahren am Lüchower Gymnasium ablegen wird, plant er ein Kirchenmusikstudium. Der christliche Glaube, so sagt es der junge Mann zu Petra Witte in der Elbe-Jeetzel-Zeitung, habe einen festen Platz in seinem Leben.