Seit etwa vier Monaten sind im Leben in Bewegung in Groß Wittfeitzen knapp 70 Personen untergebracht, vorwiegend syrische Familien. Am Samstag hat die Kirchengemeinde Wittfeitzen die Pforten ihres Gemeindehauses geöffnet und zu einem Fest der Begegnung eingeladen. Ungefähr 60 Menschen sind der Einladung gefolgt – zu etwa gleichen Teilen Flüchtlinge wie Einheimische.
Mögen sich der ein oder andere zu Anfang noch ein wenig unsicher gegenüber gesessen haben, war das Eis doch bald gebrochen, als ein paar Syrer ein populäres Begrüßungslied zum Besten gaben. Nach vielen Gesprächen bei Kaffee und Kuchen in Deutsch, Englisch oder mit Händen und Füßen, wurde zum Ende hin die Stimmung noch einmal nachdenklicher. Ein Mann zeigte Bilder seines zerstörten Hauses in seiner Heimatstadt Aleppo, von der weite Teile in Schutt und Asche liegen. Wie schön diese Stadt, der Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, noch vor ein paar Jahren gewesen ist, davon konnten sich alle in einem kurzen Video überzeugen.