Es ist neben anderen ein seit langem von der Hannoverschen Landeskirche gefordertes Element zur Vorbereitung eines wirklich tauglichen Endlagersuchprozesses, dass eine Kommission Richtung und Art des Weges verabredet, die zu einer vergleichenden Standortauswahl führen.
Daher begrüßte Propst Stephan Wichert-v. Holten den Vorschlag der Bildung einer Enquete-Kommission als Podium der Vernunft, fairen Kenntnisabwägung und des Gewissens.
Ähnlich wie im AK-End beschrieben erhofft sich der Propst, dass zu allererst Kriterien gefunden werden, die schon das Gelingen der Kommission wahrscheinlicher machen.
So darf die Kommission nicht zum politischen Handlungs- und Agitationsfeld werden, sondern muss das Ziel einer sicheren und gerechten Endlagersuche fest im Blick haben.Politik in jeder Form muss draußen bleiben.
Dabei verbietet es sich schon fast von selbst, dass rein wirtschaftliche – und Lobby-Interessen das Gespräch und damit die Ergebnisse der Komission unglaubwürdig machten.
Am wichtigsten sei aber, schon in der Kommission die Erfahrungen aus 30 Jahren Widerstand und Bürgerengagement mit einfleißen zu lassen. Die hier gesammelten Erfahrung sind teuer erkauft und daher ein wertvolles Gut, um zu vermeiden, diese Fehler zu wiederholen. Schon die Kommission sollte zeigen, wie man aus Fehlern lernen kann und Vertrauen wiedr einholt.
Die Enquete-Kommission kann eine große Chane sein, wenn sie sich als Podium des Vertrauens versteht, wenn es nicht schon zu spät dafür ist, wie hier im Wendland.
Es ist nun an allen Beteiligten und der begleitende Politik, zu beweisen, dass sie es ernst meinen. Das gilt für die wahrscheinlich beteiligten Kirchen und ihre Vertreter nicht anders. Die Skepsis bleibt und trifft alle – die Chance will erst erlebt sein.